Blähungen, Verstopfung & Co.: Die Verdauung bei der Frau
Viel stärker als Männer werden Frauen von ihren Hormonen beeinflusst. Das schlägt sich nicht nur in möglichen Stimmungsschwankungen oder der Periode nieder, sondern auch in Verdauungsbeschwerden: Blähungen, Verstopfung oder der lästige Blähbauch treten bei der Frau – bedingt durch ihre Hormone – häufiger auf als beim Mann. Aber warum ist das eigentlich so?
Weibliche und männliche Verdauung – die Unterschiede
Ihre Aufgaben sind genau dieselben: Sowohl der männliche als auch der weibliche Verdauungstrakt sind dazu da, die aufgenommene Nahrung in verwertbare Einzelteile aufzuspalten, aufzunehmen und ans Blut weiterzugeben. Was sich nicht verwenden lässt, wird mit dem Kot ausgeschieden. Und doch gibt es Unterschiede: So ist zum Beispiel der Dickdarm bei den meisten Frauen etwas länger als bei Männern. Das ist an sich zwar noch kein Grund für Verdauungsbeschwerden, es kann sie allerdings verschlimmern. Entstehen Blähungen oder transportiert der Darm viel Nahrung, bekommt man davon anfangs eigentlich gar nicht viel mit – denn er kann sich ausdehnen, um einen Ausgleich zu schaffen. Ist er dazu bei Frauen nicht in der Lage, weil durch den längeren Darm zu wenig Platz im Bauchraum vorhanden ist, sind Schmerzen die Folge?
Wie viele Unterschiede ansonsten genau vorliegen und wie weit ihr Einfluss reicht, ist bislang nicht abschließend erforscht. Klar ist allerdings, dass bei Frauen ein weiterer entscheidender Faktor zur Entstehung von Verdauungsbeschwerden beiträgt: Magen-Darm-Probleme wie Blähungen, Blähbauch und Verstopfung sind nicht selten durch die Hormone der Frau bedingt. Besonders wenn der Hormonhaushalt großen Schwankungen unterliegt, ist es wahrscheinlich, dass der Verdauungstrakt rebelliert. Konkret betrifft das vor allem zwei bestimmte Phasen:
- die Periode und
- die Wechseljahre
Beide Zeitspannen sind mit immensen Veränderungen der Hormonzusammensetzung im Blut verbunden – die Periode einmal pro Monat, die Wechseljahre über mehrere Jahre hinweg.
Blähungen und andere Verdauungsbeschwerden durch Hormone
Vor allem drei Faktoren sind bei der Frau verantwortlich für die Entstehung von Verdauungsbeschwerden:
- Die Ernährung
Nein, damit ist nicht der grundsätzliche Lebensstil gemeint. Während der Periode oder im Hormon-Chaos der Wechseljahre kann es zu Heißhunger-Attacken kommen: Bei vielen Frauen landen in dieser Zeit also ungesunde Lebensmittel wie Süßigkeiten, Chips oder Burger auf dem Teller. Zuckerhaltige und fettreiche Nahrung überfordert allerdings schnell die Verdauung – daher sind Blähungen oder Verstopfung keine Seltenheit. - Prostaglandine
Prostaglandine sind Hormone, die unter anderem dazu beitragen, dass sich die glatte Muskulatur der Gebärmutter zusammenzieht, um die nicht mehr benötigte Schleimhaut abzustoßen. Über das Blut werden sie an ihren Wirkort transportiert – doch leider nicht nur dorthin: Auch die glatten Muskeln des Verdauungstraktes können durch die Prostaglandine angeregt werden. Betroffene Frauen haben dann durch die Hormone mit Bauchkrämpfen oder auch Durchfall zu kämpfen. - Progesteron
Progesteron bereitet die Gebärmutter auf eine Schwangerschaft vor und ist auch später an ihrer Aufrechterhaltung beteiligt. Auf den Darm hat das Hormon allerdings keine gute Wirkung: Es entspannt die Muskeln. Das hat nicht nur eine trägere Verdauung zur Folge, sondern kann daher auch Blähungen durch das Hormon nach sich ziehen.
Sind auch Sie von hormonbedingten Verdauungsbeschwerden betroffen? Dagegen lässt sich etwas tun! So kann Lefax® zum Beispiel bei Blähungen, Völlegefühl und krampfartigen Bauchschmerzen die im Darm eingeschlossenen Gasbläschen auflösen – dann gehören die lästigen Schmerzen bald der Vergangenheit an.