Bauch- und Magenkrämpfe

Magen- und Bauchkrämpfe zählen zu den unangenehmsten Verdauungsbeschwerden überhaupt – besonders dann, wenn sie häufig wiederkehren. Ein normaler Alltag ist mit den starken Schmerzen häufig stark eingeschränkt.

Wie sich Bauchkrämpfe äußern

Kommt es zu Magen- oder Bauchkrämpfen, ist das meist mit starken Schmerzen verbunden: Die Muskulatur im Verdauungstrakt zieht sich krampfartig zusammen und reizt dadurch die unzähligen Nerven, die in Magen und Darm angesiedelt sind. Deren Schmerzrezeptoren geben daraufhin Schmerzsignale ans Gehirn weiter. Hinter Beschwerden im Bereich des Oberbauchs stecken häufig Probleme mit dem Magen oder Dickdarm, während tieferliegende Bauchschmerzen eher auf den Dünndarm hindeuten.
 
Zusätzlich können dem Betroffenen die Begleitbeschwerden der Bauchkrämpfe das Leben schwermachen. Dazu zählen unter anderem

 
Je nachdem, wo die krampfartigen Bauchschmerzen genau lokalisiert sind und welche zugehörigen Symptome auftreten, lassen sie einen Rückschluss zu, von welcher Körperregion die Symptome aller Wahrscheinlichkeit nach ausgehen. So ist Völlegefühl typisch für Probleme mit dem Magen, während Durchfall eher für einen in seiner Tätigkeit gestörten Darm spricht.

Mögliche Ursache von Bauchkrämpfen

Oft sind Blähungen für die Entstehung von Magen- und Bauchkrämpfen verantwortlich. Werden bei der Aufspaltung der Nahrung im Darm zu viele Gase gebildet, kann es passieren, dass diese Luft nicht wie sonst in Form von Darmwinden entweicht, sondern sich in den Biegungen des Darms festsetzt – und das Organ aufbläht. Die Folge sind krampfartige Bauchschmerzen.
 
Auswirkungen davon bekommt nicht selten auch der Magen zu spüren: Ist der quer und in direkter Nähe zum Magen verlaufende Teil des Dickdarms betroffen, kann er so starken Druck auf das Hohlorgan ausüben, dass Symptome wie Völlegefühl und Magenkrämpfe entstehen.

Häufige Auslöser von Blähungen (und dadurch in weiterer Folge von Bauchkrämpfen) sind:

  • Magen-Darm-Infekte blähende Lebensmittel wie Bohnen oder Kohl
  • Stress und andere psychische Belastungen
  • Reizdarmsyndrom
  • Unverträglichkeiten zum Beispiel gegenüber Laktose (Milchzucker), Gluten (Klebereiweiß) oder Fructose (Fruchtzucker) unausgereiftes Verdauungssystem bei Kleinkindern
  • Ungleichgewicht der Darmflora (mit einem Überschuss gasbildender Bakterien) bestimmte Medikamente (unter anderem Antibiotika und Arzneimittel gegen Diabetes)
  • eine Schwangerschaft